Chronik 2015/16

Nach dem bitteren Abstieg aus der Bezirksliga und einem enormen Aderlass an Spielern, versuchte sich unsere Mannschaft in der 1. Klasse Nordost mit neuem Trainer – Franz Schützenberger – und einer jungen, hungrigen Meute an eigenen Spielern zu bewähren.

Junge Truppe mit Potential

Unsere Mannschaft hatte in der Saison 15/16 einen Altersschnitt von 21,9 Jahren, wobei in der Schlussphase der Meisterschaft mit Lukas Klammer und Pascal Haller zwei 15-Jährige in die Meisterschaft schnuppern durften. Der einzige Routinier in der Mannschaft war Schwertberg-Import Irfan Tepegöz (29), mit Labeat Krasniqi (25), der das gesamte Frühjahr verletzungsbedingt verpasste, sowie Kapitän Sebastian Wöckinger (24) und Co-Kapitän Christian Puchner (25) fielen nur drei weitere Akteure aus der U24-Regel. Die mangelnde Routine war es wohl auch, die uns den einen oder anderen Punkt kostete, war man das eine oder andere Mal zu grün hinter den Ohren.

Tabellenplatz 9 nicht zufriedenstellend

Mit dem 9. Endrang konnten die Erwartungen nicht ganz erfüllt werden. Mit dem sofortigen Wiederaufstieg spekulierte nach dem Neuaufbau der Mannschaft ohnehin keiner, ein Platz in der oberen Tabellenhälfte war aber das Ziel gewesen. Wenn man bedenkt, dass unter anderem beide Derbys gegen den Tabellenvierten aus Ried/Rdmk. gewonnen werden konnten, sieht man, dass wesentlich mehr möglich gewesen wäre. Aber gegen viele „Mittelständler“ wie etwa Pabneukirchen, Schönau und Bad Kreuzen wurden Partien verloren, die zu gewinnen gewesen wären. Da gegen die ersten drei der Tabelle kein Punkt geholt werden konnte, muss man sich aber eingestehen, dass es doch ein wenig an Qualität gemangelt hat.

Platz 3 in Fair-Play-Tabelle

Erfreulich ist dagegen, dass man nach vielen Jahren wieder einmal in der Fair-Play-Tabelle unter den Top drei landen konnte. Bemerkenswert, wie fair unsere Abwehrreihe agierte. Abwehrchef Julian Wöckinger kassierte in 25 Spielen nur zwei Gelbe Karten – beide im ersten Duell gegen Langenstein, womit er Spiel Nummer 13 verpasste. Sein IV-Partner Daniel Mühlehner sah in 21 Einsätzen (18x von Beginn an) kein einziges Mal den Gelben Karton, Abräumer Kapitän Sebastian Wöckinger gerade einmal vier Gelbe. Vielleicht wäre das eine oder andere taktische Foul mehr angebracht gewesen?

Dauerläufer vs Verletzungspech

Wenig überraschend führt unser Kapitän eine andere Rangliste an: wie jedes Jahr spielte Sebastian Wöckinger alle 26 Matches durch, war also 2.340 Minuten (+ Nachspielzeit) am Spielfeld. Cousin Julian Wöckinger verpasste wie schon erwähnt eine Partie, spielte die restlichen 2.250 Minuten aber ebenso durch. Unser Einsergoalie Daniel Wahlmüller musste im Derby gegen Langenstein dem 15-Jährigen Lukas Klammer beim Stand von 4:0 Platz machen, verletzte sich in der allerletzten Partie in Perg und konnte daher nur 24 Matches beenden. Auf über 2.000 Einsatzminuten brachten es auch unsere Außenverteidiger Christian Puchner und Thomas Wöckinger sowie Dauerläufer Valentin Mihaljev. Auf über 20 Einsätze brachten es Markus Fiedler, Matthias Gattringer und Daniel Mühlehner. Nur 18x zum Einsatz kam Irfan Tepegöz, der uns verletzungsbedingt in vielen wichtigen Partien fehlte.

Tore schießen und Tore verhindern

Mit 52:50 schaffte unser Team ein positives Torverhältnis. Nur vier Mannschaften (darunter die Abstiegskandidaten) mussten mehr Treffer zulassen. Dies war wohl auch unserem sehr offensiv ausgerichteten Spielsystem geschuldet, denn ebenfalls nur vier Teams trafen öfter ins Schwarze. Trotzdem fehlte es ab und zu an der nötigen Effizienz vor dem Tor. Kevin Fabian erzielte in 12 Herbstpartien 13 Treffer (alle 82 Minuten) und blieb damit bis zum Saisonende unser erfolgreichster Torschütze – schön, dass er nach seinem halbjährigen Gastspiel in Grein wieder an seine Heimstätte zurückkehrt. Auch Raffael Weinlandner brauchte nur 13 Frühjahrspartien, um immerhin 9 Volltreffer zu landen (alle 84 Minuten), ein guter Schnitt. Raffi verlässt uns aber wieder Richtung Perg. Schon auf Platz drei in der Torschützenliste landete Irfan Tepegöz, der acht Mal ins Schwarze traf (alle 165 Minuten).

Mauthausener und solche, die es noch werden wollen

Alles in allem gab es viel Licht und auch manch Schatten. Dieser Mauthausener Mannschaft schaute man zumeist gerne zu, im Schnitt waren sieben Mauthausener am Platz, dazu zwei junge Langensteiner, die sich schnell in Mauthausen integriert hatten. Auch die übrigen Gastspieler stellten sich in den Dienst der Mannschaft, Labeat Krasniqi und Kevin Kapeller haben soeben für ihre fünfte Saison in Mauthausen unterschrieben und Irfan Tepegöz will seine Fußballkarriere im Donaumarkt ausklingen lassen.

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