Großartiger Fußballnachmittag

Großartiger Fußballnachmittag

Brüderliche Punkteteilung

Im ersten Heimspiel der neuen Meisterschaft in der Bezirksliga Ost empfing die Martin-Prömmer-Elf das Charly-Prömmer-Team des ASK St. Valentin und die knapp 500 Fans, die in die Steinbruch-Arema pilgerten, mussten ihre Entscheidung nicht bereuen. Denn sie bekamen eine packende, spannende Partie zu sehen, die alles beinhaltete, was ein tolles Fußballmatch ausmacht: hochklassigen Fußball, Tore, strittige Szenen, ...

Anfangsminuten gehören den Gästen
Die mit Ex-Regionalliga-Kickern gespickte Truppe des Landesliga-Absteigers aus Niederösterreich startete vom Anpfiff weg mit extrem hohem Tempo in die Partie. Und schon in Minute 2 schien sich das Pressing bezahlt zu machen. Ein weiter Abschlag veranlasste unseren Schlussmann Marco Plank zu einem Ausflug an die Seitenoutlinie, doch statt das Leder in die Felsenwand zu donnern, vertendelte er den Ball. Zum Glück traf der Valentin-Angreifer aus spitzem Winkel das leere Tor nicht. Wenig später zeigten unsere Offensiven erstmals auf. Roland "Roli" Serczel verlängerte einen Ausschuss von Marco per Kopf auf Güngör Gül weiter, dessen Schuss im Außennetz landete. IMG_3732
Danach waren die ASKler wieder am Zug, bewiesen in vielen Szenen, dass sie das spielerisch stärkere Team waren. In Minute 13 wurde Marco nach einer Weitschuss-Kranate geprüft, er konnte den Flatterball aber wegfausten. In der 18. Spielminute jubelten die Gäste zum ersten Mal, landete das Leder nach einem Eckball in den Maschen, doch Schiri Undesser hatte bereits wegen Stürmerfoul abgepfiffen.





Zehn fulminante Minuten
Stattdessen war es Szabolcs "Szegi" Szegletes, der in der 30. Minute einen Eckball an der ersten Stange perfekt ins lange Kreuzeck wuchtete. Die Gäste wussten noch gar nicht, wie ihnen geschah, da donnerte Roli den Ball aus 30 Metern an die Querlatte. Dann schlugen die Valentiner zu: Mitterndorfer tanzte auf der rechten Seite die gesamte Abwehr aus und schoss aus kurzer Distanz ins kurze Eck ein. Nur Sekunden später nahm sich Kapitän Roselstorfer ein Herz und feuerte einen Kracher auf unser Tor ab, Goalie Plank drehte den Ball über die Latte zur Ecke. Der daraus resultierende Eckball konnte nur kurz abgewehrt werden, Christoph Guselbauer kam am Sechzehner an den Ball und schoss unhaltbar ein. IMG_3842
Wieder nur wenige Augenblicke später glückte unserer Mannschaft der Ausgleich. Einer von Rolis gefürchteten Freistößen wurde von der Mauer unhaltbar für ASK-Schlussmann Edenhoffer abgefälscht. Somit ging es mit 2:2 in die Kabine.






Kämpferische zweite Hälfte
Waren die ersten 45 Minuten ein fußballerscher Leckerbissen, so war der zweite Durchgang an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Die Gäste des ASK versuchten, das Spiel zu machen, konnten sich aber nur selten gefährlich in Szene setzen. Marco Plank blieb eine unüberwindliche Hürde. Zahlreiche strittige Situationen in einer überaus fair geführten Partie ließen die Gemüter beider Trainer mehrfach "heißlaufen". Auf beiden Seiten gab es einmal Elferalarm, beide Male blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm, unser Coach Martin Prömmer insistierte wiederholt bei Assistentin Ennsgruber Abseits, bis er von Schiri Undesser auf die Tribüne verbannt wurde. IMG_3947 In der Schlussphase geriet das Fußballspiel immer mehr in den Hintergrund, schob sich stattdessen Schiri Undesser in die Hauptrolle. Zuerst erhielt Cihan Acik Gelb für "Zeitschinden", obwohl er beim Wechsel das Spielfeld im Laufschritt verließ - Undesser bestand aber darauf, dass er nicht beim offiziellen Wechselpunkt bei den Trainerbänken, sondern auf der Kabinenseite das Spielfeld verlassen müsse. In der Nachspielzeit erhielt dann noch der eingewechselte Adam Zubor Rot wegen Beleidigung, nach dem Spiel konnte er dem Assistenten aber glaubhaft versichern, dass die Worte, die er angeblich gesagt haben sollte, nicht einmal zu seinem begrenzten deutschen Wortschaft gehören! Zu allem Überdruss ließ Undesser das Spiel nicht - wie es dem Regelbuch entspräche - am "Tatort" der Unsportlichkeit (nämlich in der gegnerischen Hälfte), sondern dort, wo gerade der Ball im Spiel war - an unserem Strafraum - fortsetzen. Zum Glück konnten die ASKler auch diese letzte Standardsituation nicht nützen, ehe das Spiel abgepfiffen wurde. Und übrigens: das Spiel endete 2:2

Brüderliche Punkteteilung
So konnte sich also der "kleine Bruder" Martin Prömmer am Ende über einen nicht unverdienten Punkt freuen, während die Gäste aus St. Valentin zwei verlorene Punkte beklagten. Wenn unser Team die gesamte Meisterschaft auf diesem spielerischen wie kämpferischen Niveau agieren kann, dann ist ein absoluter Topplatz in der Tabelle drinnen. Kompliment an unser Team!

Aufstellung:
Plank - Hackl - Puchner Ch., Holzer - Wöckinger S., Szegletes - Plecr S. (HZ. Mairhofer), Serczel, Winklehner, Acik (88. Gmeiner) - Gül (55. Zubor)
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