KM: Tag der offenen Tür

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Befreiungsschlag gegen Ernsthofen

Die Ausgangslage war nicht die Beste. Neben den verletzten bzw. erkrankten Spielern Simon Plecr, Matthias Gattringer und Cihan Acik musste Coach Martin Prömmer diese Woche auf die beiden ungarischen Legionäre Roland Serczel (5x Gelb) und Szabolcs Szegletes (Rot) verzichten. Zudem machten die zuletzt gezeigten Leistungen nicht gerade Mut. Doch die ersatzgeschwächte Truppe schoss sich gegen den Vorletzten Ernsthofen den Frust von der Seele, vor allem unsere viel gescholtenen Stürmer konnten endlich anschreiben.

Laue erste Hälfte
Der Beginn erinnerte an die Spiele der vergangenen Wochen. Im Spielaufbau passierten zu viele Abspielfehler, dazu gesellten sich Unkonzentriertheiten und Missverständnisse. Die Gäste aus Ernsthofen brachten das Spielgerät schneller und schnörkelloser in ihr Angriffsdrittel ohne torgefährlich zu werden. Wenn es vor unserem Tor brannte, dann resultierte das aus einem völlig missglückten Pass aus unserer Defensive, Marcoo Plank hielt in den zwei, drei brenzligen Situationen unseren Kasten sauber. Die Gäste taten sich aber auch durch eine raue Gangart hervor, bei heftigen Attacken von Hasan Yanal gegen Christian Puchner und von Martin Ziegler gegen Patrick Gmeiner beließ es Schiri Lino Heiduck bei Ermahnungen. Praktisch mit dem Pausenpfiff dann die glückliche Führung für unsere Elf. Andreas Fellner erkämpfte sich auf Links das Leder, spielte ab für Martin Winklehner, der aus 20 Metern ansatzlos abzog, den gegnerischen Goalie wohl etwas überraschte und zum 1:0 einschoss.

Treffer fast im Minutentakt
Nach Seitenwechsel suchten beide Teams das Heil in der Offensive. Während die Gäste weiter eher zahnlos agierten, ging bei unseren Stürmern endlich der Knopf auf, landete fast jeder Schuss im Netz der Gegner. Es waren etwa 10 Minuten gespielt, als der umtriebige Adam Zubor auf die Reise geschickt wurde. Mit etwas Ballglück umkurvte er die gesamte Abwehrreihe samt Goalie und rollte den Ball ins leere Tor. Es war dies das erste Stürmertor in dieser Herbstmeisterschaft nach 776 Spielminuten. Nach einer Stunde Spielzeit war der Arbeitstag für Zubor zu Ende, der bis dato glücklose Güngör Gül durfte ins Match. Kaum am Platz wurde er von dem zur Pause eingewechselten Dannerbauer toll eingesetzt, Gül donnerte das Leder aber über die Latte. Nur Augenblicke später enteilte er aber erneut der sich auflösenden Ernsthofener Hintermannschaft und erzielte sein erstes Tor im Mauthausener Dress. Wieder dauerte es nur Sekunden ehe Martin Winklehner seinen zweiten Treffer an diesem Tag erzielte. Dieser Doppelschlag sollte das Match endgültig entscheiden.
Die Gäste spielten trotz des 0:4-Rückstandes munter weiter, Martin Ziegler tankte sich durch unsere Abwehrreihe, doch Marco Plank eilte aus seinem Gehäuse und war vor dem Stürmer am Ball. Ziegler stürzte über den Goalie und kassierte dafür eine Gelbe Karte wegen Schwalbe! Im Gegenzug trat Matthias Holzer zum Eckball an, brachte diesen halbhoch zur Mitte. Güngör Gül stand am Fünfer goldrichtig und bugsierte das Leder zum 5:0 in die Maschen. Vom Anstoß weg pufften die Ernsthofener den Ball in unseren Strafraum, Christian Puchner versuchte den Ball gegen den heranstürmenden Ziegler abzudecken, Schlussmann Plank kam aber nur zögerlich aus seinem Kasten und der Ernsthofen-Stürmer nutzte das Missverständnis, spitzelte den Ball über die Linie. In Minute 80 zückte Schiri Heiduck zum ersten Mal Gelb wegen Foulspiels, der Ernsthofener Martin Reininger war der Übeltäter, der Martin Winklehner von den Beinen geholt hatte. Die Gäste konnten in der Folge noch einen Treffer erzielen, der aber nicht zählen hätte dürfen. Die Ernsthofener kamen erst durch ein Handspiel in Ballbesitz, der Ball kam in unseren Strafraum, wo Hasen Yanal seinem Bewacher Julian Wöckinger auf die Ferse stieg, ehe er an den Ball kam und zum 2:5 einschoss. In Minute 85 grätschte der bereits verwarnte Reininger Matthias Holzer von hinten nieder, beide mussten den Platz verlassen, Reininger mit Gelb-Rot, Holzer verletzungsbedingt. Leider wurde in der Nachspielzeit auch noch Christian Puchner mit einem Tritt gegen das Knie niedergestreckt, ein Vergehen, das ungeahndet blieb.

Lange Verletztenliste
Unsere beiden Ungarn-Legionäre Serczel und Szegletes werden kommende Woche wieder an Bord sein, während mit Matthias Holzer und Christian Puchner zwei neue Fragezeichen auf Coach Prömmers Kaderliste stehen. Es bleibt aber zu hoffen, dass das 5:2 nicht nur ein Befreiungsschlag hinsichtlich der Tabellensituation war, sondern dem Spielfluss unserer Elf entscheidende Impulse bringt. Beide Stürmer haben erstmals in dieser Saison getroffen, jetzt kann es ruhig so weiter gehen.

Aufstellung
Plank - Gmeiner (HZ. Dannerbauer) - Puchner Ch., Wöckinger J. - Wöckinger S., Mühlehner - Fellner (67. Kapeller), Hackl, Winklehner, Holzer - Zubor (60. Gül)
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