KM tapfer aber chancenlos

KM tapfer aber chancenlos

Guselbauer-Brüder machen den Unterschied aus

Nach der bitteren Heimniederlage gegen den Vorletzten Losenstein musste unsere Mannschaft ausgerechnet in die CASE Steyr-Arena zu Tabellenführer ASK St. Valentin, der in dieser Saison zuhause noch keinen Punkt abgegeben hat.

45 Minuten auf Augenhöhe
Entsprechend selbstbewusst und forsch starteten die Heimischen auch in die Partie. In Minute 7 löste sich Frontstürmer Leonhardsberger für einmal aus der Umklammerung von Sebastian Wöckinger und so kam Kapitän Peter Roselstorfer innerhalb des Strafraums völlig frei an den Ball, schoss aber knapp vorbei. Unsere Mannen versuchten gegenüber der letzten Partie das Mittelfeld schneller zu überbrücken und setzten wiederholt Kevin Fabian in Szene. Nach einer knappen Viertelstunde überrumpelte Kevin die gegnerische Abwehr, scheiterte aber am starken Goalie Edenhoffer, Den daraus resultierenden Eckball setzte Roland "Roli" Serczel per Kopf an die Latte.
Unsere Defensive wirkte sicherer als zuletzt, ließ in der ersten Spielhälfte wenig Zählbares zu. Umso bitterer, dass mit Daniel Guselbauer einer der Kleinsten am Platz nach einem Eckball relativ ungehindert zum 1:0 einköpfen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war unser Team in Unterzahl, musste sich Kevin Fabian an der Outlinie verarzten lassen. Kevin biss aber die Zähne zusammen und humpelte noch fast eine Stunde weiter. Kurz vor der Pause erlief er einen aussichtslos scheinenden Ball und holte einen Eckball heraus. Roland Serczel köpfte die Maßflanke von Matthias Holzer mustergültig in die Maschen. Leider passierte danach wieder einmal eine Unachtsamkeit, ein Leiden, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison zieht. Ein letzter Angriff der Valentiner vor dem Pausenpfiff schien schon abgewehrt, doch noch einmal segelte das Spielgerät in unseren Strafraum und wieder stieg Daniel Guselbauer am höchsten auf und köpfte in der Nachspielzeit zur neuerlichen Führung ein.

ASK-Spieler um den Tick schneller
Nach Wiederbeginn erhielt unsere Elf einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen. Schlussmann Edenhoffer postierte sich in Rolis Lieblingseck hinter der Mauer einen Spieler an der Stange und löste damit das Abseits auf. Roli zirkelte das Leder Richtung Tormanneck, wo Andi Fellner lauerte, doch beide - Fellner und Edenhoffer - verfehlten den scharf geschossenen Ball, der nur um Zentimeter am Gehäuse vorbeikrachte. Fast im Gegenzug dann die Vorentscheidung. Michael Guselbauer entledigte sich für einmal seinem Bewacher Julian Wöckinger und erhöhte auf 3:1.
Unsere blutjunge Truppe (Altersschnitt 21,8) kämpfte aufopfernd weiter, mit Fortdauer des Spiels wurden die Heimischen immer selbstsicherer, waren in vielen Szenen körperlich wie geistig um den Tick schneller und hatten das Spiel unter Kontrolle. Erst nach Hereinnahme von Dominik Mairhofer und Adam Zubor und einem nun offensiver agierenden Roland Serczel gelang es unserer Elf wieder, Offensivakzente zu setzen. Dafür starteten die Niederösterreicher einige brandgefährliche Konter. Aus einem dieser extrem schnell vorgetragenen Gegenangriffe resultierte - aus abseitsverdächtiger Position - das 4:1 durch Christoph Guselbauer, dem dritten Bruder im Bunde!
Erst in der Schlussminute gelang nach einem beherzten Schuss aus etwa 20 Meter durch Mairhofer das 2:4.

Fazit: Unsere Mannschaft zeigte sich gegenüber Runde eins verbessert, doch die Regionalliga-erfahrenen Guselbauer-Brüder machten den Klassenunterschied aus!

Aufstellung:
Plank - Hackl (HZ. Gmeiner) - Puchner Ch., Wöckinger S., Wöckinger J. - Fellner (67. Mairhofer), Gattringer, Serczel, Dannerbauer, Holzer - Fabian (70. Zubor)
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