Ried verdienter Derby-Sieger

KM bereits seit 270 Minuten torlos

Vor über 500 Zuschauern wurde die Rückkehr der Derby-Tradition Mauthausen gegen Ried gefeiert. Und die Gäste konnten dort anknüpfen, wo sie in der Saison 18/19 aufgehört hatten, gewannen das dritte Duell in Folge. Die Rieder starteten voller Elan und pressten unsere Mannen von der ersten Sekunde mit Vollgas an. So fiel das frühe 0:1 auch nach einem Ballverlust im Spielaufbau. Noah Jessenitschnig konnte den ersten Abschluss zwar zur Seite klären, das Leder kam aber noch einmal ins Zentrum, wo sich Kapitän Daniel Pührerfellner knapp außerhalb des Strafraums den Ball zurechtlegen konnte und flach ins lange Eck einschoss - 0:1.

Die erste halbe Stunde gehörte ganz klar den Gästen. Mehmet Zenelaj, der Mauthausener im Dress der Gegner, verzog seinen Schuss knapp. Kurz darauf kamen die Rieder sogar zu einer Dreifach-Chance, doch Abwehrchef Taulant Krasniqi und Goalie Jessenitschnig retteten erst per Fußabwehr, ehe Noah den Ball unter sich begraben konnte. Erst danach ließ der Dauerdruck der Gäste ein wenig nach und unsere Mannen kamen zaghaft über die Mittellinie. Ein Missverständnis in der Rieder Hintermannschaft servierte Marius Bogdan den Ball, doch wie schon gegen Königswiesen brauchte Marius zu lange, um sich das Spielgerät zurechtzulegen und kam nicht zum Abschluss. 

Unser Team nahm nun den Kampf an und schien zurück in der Partie. Pascal mit der Maßflanke und Marius mit einem sehenswerten Seitfallzieher, der um Zentimeter das Tor verfehlte. Doch im Gegenstoß das 0:2. Mit zwei Pässen wurde unser Mittelfeld überwunden, der von St. Florian gekommene Ermal Zenuni verschaffte sich mit einer schnellen Körperdrehung den nötigen Platz und ließ unserem Schlussmann keine Chance. 

Die Chancen waren da, konnten aber nicht genutzt werden

Szegi versuchte in der Pause den Glauben an die Comeback-Chance zu wecken und schien damit Erfolg zu haben. Schon nach wenigen Sekunden kam unser Team zur ersten Topchance. Marius legte den Ball hinaus auf Stefan Maksic, der allein im Strafraum auftauchte, aber klar verzog. In Hälfte zwei entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Daniel Pührerfellner tankte sich über Rechts in unseren Strafraum, konnte aber am Abschluss gehindert werden. Kurz darauf ein Freistoß aus dem Halbfeld, der Ball wurde per Kopf weitergeleitet und Philipp Freller traf aus kurzer Distanz zum 0:3 - eine klare Abseitsstellung, die nicht geahndet wurde!

Quasi im Gegenstoß erhielt auch Mauthausen einen Eckstoß zugesprochen. Der Ball konnte geklärt werden, Kapitän Sebastian Wöckinger knallte den Abpraller halbvolley an die Querlatte. Es bewahrheitete sich der alte Spruch: "Wenn du kein Glück hast, kommt auch noch das Pech dazu!" Trotzdem fighteten unsere Mannen weiter. Die Gäste mussten dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen und standen nun tiefer. In Minute 77 dann der perfekte Lochpass für Marius, doch im Moment klebt ihm das Schusspech an den Schuhen, konnte er auch diese Chance nicht verwerten. Im Gegenzug kam der eingewechselte Schachner zu einer Topchance, der Ball rutschte ihm aber über den Rist. 

Es lief bereits die Nachspielzeit, als Paul Jany halbrechts frei zum Abschluss kam, aber auch sein Schuss fiel zu schwach aus. Im Gegenteil: mit der letzten Aktion erhöhten die Gäste sogar noch auf 0:4. Nach einer Ecke schoss Schachner ein, die Proteste wegen Stürmerfouls brachten nichts ein. Nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen - eine traurige Bilanz, die nicht das Leistungspotential unserer Mannschaft widerspiegelt.


Aufstellung: Jessenitschnig Noah - Kapeller Kevin, Deinhofer Martin, Krasniqi Taulant, Jöbstl Noah - Wöckinger Sebastian - Maksic Stefan (61. Vajda Istvan), Haller Pascal, Pröll Christopher (85. Jany Paul), Toth David - Bogdan Marius 


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