U14: Hochdramatisches Remis

U14: Hochdramatisches Remis

Hochverdienter Punkt

Das Trainerteam um Werner Wöckinger musste auf die angeschlagenen Defensivkünstler Julian Steidl und Tobias Ressl verzichten, dafür meldete sich Linksfuß Thomas Wolfsegger in letzter Minute fit.

Schon die ersten Minuten waren nichts für schwache Nerven. Elias Glocker wurde praktisch vom Anstoß weg in die Tiefe geschickt und im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Schiri Burschik zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Kapitän Pascal Haller trat an, schoss scharf und platziert, dennoch konnte der unglaubliche Gästegoalie Marco Kugler den Ball zur Ecke abwehren. Der gegnerische Schlussmann trieb auch in weiterer Folge unseren Stürmern die Schweißperlen auf die Stirn, der 170cm große bullige Torhüter katapultierte den Abstoß weit über die Mittellinie - mit Offensivpressing spielte sich da wenig ab.

Dennoch blieben unsere Burschen am Drücker und schon in Minute 3 brachte Pascal Haller einen Stanglpass von Links in den Strafraum, an der zweiten Stange wartete Joschika Rezes, der das Leder an die Außenstange knallte. Erst nach fünf Minuten vermochten sich die Gäste erstmals zu befreien, kamen über Turan Dikmen in die Nähe unseres Strafraumes. Man ließ dem Stürmer etwas zu viel Platz und so kam er aus gut 20 Meter frei zum Schuss, der genau unter die Latte passte - 0:1.

Das Spiel gestaltete sich in der Folge etwas offener, auch die Gäste setzten Offensivakzente, Gabriel Valenta organisierte seine Abwehr aber gut. Unsere Offensivakteure wirbelten weiter, brachten die gegnerischen Verteidiger immer wieder in Verlegenheit. Bei einer Haller-Flanke von Rechts flog Birol Özdemir nur um Millimeter vorbei, auch Hayri Yaman kam um den Schritt zu spät. Nach einer halben Stunde nahm sich Roman Knauder ein Herz, schoss vom Sechzehnereck flach ins lange Eck und der Ball sprang dieses Mal von der Stange ins Tor - 1:1-Ausgleich. Turan Dikmen, der beste Mann der Gäste, versuchte sich vom Anstoß weg in unseren Strafraum zu dribbeln, unsere Verteidigung hatte alle Beine voll zu tun, rettete ins Kornerout. Der Eckstoß wurde schnell ausgeführt, der Neue-Heimat-Stürmer Astrik Aliu verschaffte sich mit einem Rempler Platz, der vom an sich guten Schiri nicht geahndet wurde. Der Schuss aus wenigen Metern konnte von Lukas Klammer geblockt werden, der Ball kam dann zu Marcel Sterbik, der das Leder mitsamt unserem Verteidiger über die Linie zu schieben versuchte. Der Schiri Assistent - der Neue-Heimat-Co-Trainer - signalisierte dem Schiri sofort, dass der Ball über der Linie gewesen sei und so stand es 1:2 - trotz aller Proteste unserer Jungs!

Noch vor dem Pausenpfiff zwei weitere Torszenen. Ein indirekter Freistoß für Neue Heimat nach einem unerlaubten Rückpass, der zum Glück in die Felsen geschossen wurde, und ein Konter über Pascal Haller, unserem auffälligsten Spieler an diesem Tag. Er zog über die rechte Flanke bis in den Strafraum, scheiterte aber am herausstürzenden Goalie.

Nach Seitenwechsel fielen die Gäste zurück, während unsere Burschen Angriff über Angriff lancierten. Immer wieder war es Pascal Haller, der über Rechts und über Links marschierte - die gegnerischen Verteidiger wussten kein Mittel gegen den körperlich robusten Kapitän - allein, im Abschluss scheiterte er ein ums andere Mal. Mehrfach rutschte ihm der Ball beim Schuss über den Außenrist. Einmal enteilte der eingewechselte Ismar Uzicanin den Verteidigern, legte sich dann aber den Ball zu weit vor, sodass Goalie Kugler das Leder unter sich begraben konnte.

Auf der anderen Seite war es Turan Dikmen als Alleinunterhalter, der immer wieder bis zu drei Gegenspieler auf sich zog, ehe er vom Ball getrennt werden konnte. In Minute 70 entschloss sich unser Trainerteam, noch mehr Risiko zu nehmen, löste praktisch das Mittelfeld auf und agierte mit einem 4-1-5-System. Mit Thomas Wolfsegger stürmte ein weiterer schneller Spieler auf Links. In Minute 73 ein langer Ball auf Roman Knauder und Pascal Haller, die die gegnerischen Verteidiger verwirrten und Pascal zog allein aufs Tor zu, schob das Leder am herausstürmenden Goalie vorbei und wieder kullerte das Spielgerät von der Stange ins Netz - 2:2.

In der Schlussminute noch eine Schrecksekunde: ein scharfer Schuss, den Luki Klammer mit einer Glanzparade abwehren konnte, dann war es geschafft, ein mehr als verdienter Punkt war gerettet.

Aufstellung:
Klammer - Wolfsegger (60. Affenzeller), Ebner, Valenta, Kisin (50. Lumetsberger) - Haller - Yaman, Knauder, Glocker (HZ. Hunger), Rezes - Özdemir (HZ. Uzicanin)

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